Die Kramer Schule

Mit dem Semesterprojekt ,Die Kramer Schule’ hatten die Studierenden des Lehrgebiets Industrial Design die Möglichkeit, sich am Forschungsprojekt Designpark zu beteiligen. Der Designpark ist ein 2016 ins Leben gerufene städtebaulich-industrielles Projekt der Stadt Offenbach, der IHK Offenbach und von Prof. Frank Zebner (Hochschule für Gestaltung Offenbach). Gefördert wird das Vorhaben durch das Land Hessen mit der HTAI (Hessen Trade & Invest GmbH) – seit 2020 zudem auch von der INNO GmbH. Die Idee ist, eine neue wirtschaftliche Perspektive mithilfe industrieller sowie kreativer Potentiale zu finden.
↳ Mehr Informationen zum Designpark finden Sie hier.

Der Projekttitel ,Die Kramer Schule’ wurde bewusst gewählt, denn hinter diesem Namen steckt eine Idee: 2020 feierte die Hochschule für Gestaltung ihr 50. Jubiläum. Unter ihren damaligen Gründern befindet sich unter anderem die emeritierte Professorin Lore Kramer, die besonders für ihre Keramiken bekannt ist. Zusammen mit ihrem Ehemann, Ferdinand Kramer, der als einer der wichtigsten Architekten und Designer der Gestaltungsmoderne und des Neuen Frankfurts gilt, trugen sie gemeinsam neue Vorstellungen vom Gebrauch der Dinge ins Design und in die Lehre der damaligen Hochschule für Gestaltung.

Diese Ideen wurden von den Studierenden innerhalb des Projektes anerkannt und neu aufgegriffen. Für Lore und Ferdinand Kramer spielt die Rolle des Designers eine zentrale wenn es darum geht, unsere Umwelt und Gesellschaft im positiven Sinne voranzubringen. Ein Bedingung dafür war die Notwendigkeit des variablen Gebrauchs, die letztendlich auch die Kramer Idee definiert und im Entwurf als Leitsatz diente. Es sind aber auch weitere Attribute, die diese Idee kennzeichnen: Einfachheit, Klarheit, Benutzbarkeit und eine aufklärende, demokratische Grundhaltung, die damals wie heute die gleiche Relevanz besitzen, wenn vom guten und vernünftigen Design die Rede sein soll.

Denn: ,,Design bedeutet Entwerfen für den vernünftigen Gebrauch und das unter den Maßgaben der Menschenrechte’’ (Frank Zebner, 2020). Per Definition bedeutet Vernunft das geistige Vermögen, Zusammenhänge zu erkennen, zu beurteilen und sich dementsprechend sinnvoll und zweckmäßig zu verhalten, oder eben: zu gestalten. Der Zusammenhang zwischen dem Mensch, seiner Arbeit und die ihn dabei begleitende Umgebung und Optionen bildeten den gestalterischen Fokus. Die daraus entstandenen 7 Entwürfe sind Momentaufnahmen der Zukunft für den Designpark, sprich diese Ausblicke beschreiben den Raum und die Möglichkeiten der Nutzung des Geländes und damit einhergehend auch des Lebens in einem urban-industriellen Raum.

Bild oben: Human Navigation von Yeqi Jia

Archive

Philipp Kleine

Designpark App

Nele Coors

Urban Gardening

Jasmin Pompetzki

Auxetische Lichtwand

Daniela Kim

411

Christina Timmann

Arkaden

Jonas Theisinger

Semesterprojekt 2020

Prof. Frank Zebner
Lina Djouiai
Karlotta Klußmann

Studierende
Jasmin Pompetzki, Daniela Kim, Jonas Theisinger, Philipp Kleine, Christina Timmann, Yeqi Jia, Nele Coors

Partner
IHK Offenbach, Stadt Offenbach, INNO GmbH, HTAI (Hessen Trade & Invest GmbH)